Gespräch mit einer Ehrenamtlichen. Gefesselt auf geschlossener psychiatrischer Station

Kurzfilm (31′) über ein Gespräch mit Angelika Kurella, die Psychiatriepatienten auf geschlossenen Stationen besucht hat. Mehr als zwei Jahre nach ihrem plötzlichen Tod am 14. April 2014 können wir hier Filmaufnahmen von Juli 2013 zeigen, welche die Filmemacherin Sigrun Schnarrenberger und der Kameramann Dominik Schoetschel bearbeitet und EREPRO freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

Wir haben Ausschnitte aus einem gefilmten Gespräch zusammengestellt, das die Regisseurin mit Frau Kurella und einem jungen psychiatrieerfahrenen Mann geführt hat, der anonym bleiben will. Es handelt sich um Recherchematerial (© Schnarrenberger Juli 2013, http://www.mixed-marbles.de/) für einen Film, der Frau Kurella ein großes Anliegen war, der aber leider nicht mehr wie geplant verwirklicht werden konnte. Unser Dank gilt der Familie Kurella für die Unterstützung dieses Projektes.

Frau Kurella war jahrelang ehrenamtliche Mitarbeiterin von EREPRO und hat auf dieser Homepage und in hilfe Blätter von EREPRO Artikel veröffentlicht. Sie war  jemand, der die Wahrheit über ein Tabu-Thema an die Öffentlichkeit brachte und sich für die Rechte von Menschen einsetzte, deren Bedürfnisse zum Teil missachtet werden.

Hier ist der Film: https://vimeo.com/219267202?dnt=1

Zusammenstellung einiger Artikel von Frau Kurella:

DURST! von Angelika Kurella

Humor trotz aller Beschwerden

Psychisch krank? Sie sind nicht allein.

Dankesbrief an A. Kurella

“Wissen Sie, dass der Patient verwirrt ist?” von A. Kurella

Die kataton/hebphrene Psychose ist nicht unheilbar

Mitbringsel von A. Kurella

Verwahrlost unter Aufsicht! Ist das Krankenpflege? Angelika Kurella

Wer hilft nach Klinikentlassung? von Angelika Kurella

Wie man Patienten ganz bewusst täuscht: Das müsste man ändern! von Angelika Kurella

2 Gedanken zu „Gespräch mit einer Ehrenamtlichen. Gefesselt auf geschlossener psychiatrischer Station

  1. Leider ergeht es meinem Sohn genauso wie Sie es beschreiben . Allerdings wird er zu Versuchs Zwecken benutzt mit Elektroschocks und Taser sowie Skull Voice, Mind Control. Sie funktionieren ihn um. Das Problem in diesen Psychiatrien sind nicht nur
    die Psychiater sondern auch die gesamte Gesellschaft , die solche Zustände zulassen.
    Niemand möchte sich für einen geistig Behinderten gestörten Straftäter im Massregelvollzug seine Grund und Menschenrechte einsetzen, da Sie denken , der
    Staat kümmert sich schon drum und glauben nicht das der Staat den Menschen in der
    Psychiatrie keine Menschenrechte gewährt. Traurig ist, das der Staat die gesamte Bevölkerung überwachen kann aber nicht diejenigen , die Leitlinien überschreiten ,
    Menschenverachtend mit den Patienten umgehen , Demütigen, Erniedrigen, Wochenlange Fesselungen, kaum etwas zu essen und trinken . Elektroschocks ehandlungen, Taser Test , Skull Voice Mind Control momentan noch damit in Behandlung, keine Besuche , keine Telefonate. Nichts , er sitzt im Hof laut eines anderen Patienten den ich kenne alleine und redet mit niemanden. Sie hätten ihn mit den Elektroschocks in die Genitalien getroffen und seinen Fusszeh durchbrochen.Ärztliche Hilfe gibt es dort nicht. Mein Sohn schwebt dort in Lebensgefahr. Alle verdienen ordentlich mit und keiner setzt sich wirklich ein. Es wird nur vom Geld abhängig gemacht.

  2. Vor einiger Zeit hat mir eine Lehrerin erzählt, dass sie den Kurzfilm von EREPRO, in dem von Erlebnissen der Patienten auf geschlossenen psychiatrischen Stationen erzählt wird, 14- 15-jährigen Schülern gezeigt hat, um diese auf Kurzpraktika in der Psychiatrie vorzubereiten. Auf diese Weise sollte die Wahrnehmung der Schülerinnen geschärft werden für nicht auf den ersten Blick erkennbare Probleme.
    Ich denke, dass der Film sich dazu gut eignet, weil er unaufgeregt und ohne ideologischen Hintergrund einen Blick von Betroffenen auf das alltägliche Leben in diesen geschlossenen psychiatrischen Stationen vermittelt.

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